25fps – Also 25 Frames (Bilder) per Sekunde – Als ich bei der Zeitung anfing, damals als Schülerpraktikant, habe ich noch selber regelmäßig in der Dunkelkammer gestanden, und Schwarzweiß-Filme entwickelt. Das ist aber schon lange nicht mehr so.
Irgendwann kam die digitale Fotografie. Man musste nicht mehr die Entwicklung des Films und die anschließende Bearbeitung abwarten, sondern konnte Bilder Quasi direkt aus der Kamera auf die Zeitungsseite zaubern. Ein großer Fortschritt in der Geschwindigkeit von Nachrichten.
Mittlerweile sind wir es gewohnt, Nachrichten auf dem Smartphone zu konsumieren. Mittlerweile werden die Fotos auch mit selbigem erstellt, wenige Minuten später ist ein Text mit Foto online. Schneller geht es eigentlich nur noch live. Aber bei einer Zeitung?
Ja, denn wir betrachten und mittlerweile nicht mehr nur als „die Zeitung“, sondern als multimedialer Nachrichtenlieferant. Das schlägt sich auch in die tägliche Arbeit von mir und meiner Kollegen nieder. Früher war man stolz, wenn man seine Fotos gut mit Bildbearbeitungssoftware in Szene setzen konnte.
Heute schneiden wir Filme und erzählen die Geschichte nochmal ganz anders als früher. Um die zwei Minuten sind unsere Filme lang, mal länger, mal kürzer. Der Arbeitsaufwand dafür umso höher. In der Regel 1-2 Stunden steckt man so in einen Termin. Früher undenkbar, heute aufgrund der Erzählweise nötig.
Man wächst mit seinen Aufgaben. Man beschäftigt sich mit neuer Aufnahmetechnik, Mikrofonen und Schnittsoftware. Umfangreich, aber machbar. Und auch eine Fernsehstudio ist mittlerweile bei der „Zeitung“ angekommen. Austauschbare Hintergründe, Live-Technik und vieles mehr gehört dazu. Man entdeckt sich immer wieder neu. Genauso wie die Zeitung. Die Möglichkeiten sind beeindruckend.
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